Dieses schöne Unternehmen wurde 1833 gegründet, als Antoine LeCoultre in Le Sentier in der Schweiz seine Uhrmacherwerkstatt gründete. Im Jahr 1847 fertigte LeCoultre sein erstes Uhrwerk mit einem Kronenaufzieh- und -einstellsystem, wodurch die Uhrenschlüssel überflüssig wurden. 1903 enthüllte das Unternehmen das flachste Taschenuhrkaliber der Welt und mit 1,38 mm Dicke bleibt es ein ungebrockter Rekord.
Le Corbusier (1887-1965) wird am meisten als Architekt gefeiert und ist eine der bestimmenden Figuren der Moderne der ersten Generation. Seine Erziehung in der Schweizer Stadt La Chaux-de-Fonds spielte eine wichtige Rolle in seiner späteren Arbeit. Im französischen Jura, nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernt, ist La Chaux-de-Fonds untrennbar mit der Geschichte der Uhrmacherkunst verbunden. Die Liste der Uhrenfirmen, die in der Stadt gegründet wurden oder mit ihr verbunden sind, ist umfangreich und umfasst so illustre Firmen wie Girard-Perregaux, TAG Heuer, Movado, Omega und Rolex.
Wie bei der großen Mehrheit der Bevölkerung in La Chaux-de-Fonds war Le Corbusiers Familie seit Generationen in der Uhrenindustrie tätig. Während sein Vater und Großvater als Emailleur arbeiteten, war die Spezialität des jungen Le Corbusier das Gravieren von aufwändigen Designs auf der Rückseite von Gehäusen. In der Absicht, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, besuchte er die örtliche Kunstschule und dort wurde er zum ersten Mal der Architektur ausgesetzt. Obwohl Le Corbusier nie in die Uhrenindustrie eingestiegen ist, bietet dieses Taschenuhr-Design verlockende Beweise dafür, dass der Verlust der Uhrenindustrie der Gewinn der Architektur war.
Der Taschenuhrstich von Le Corbusier, der in der Sammlung der Pariser Fondation Le Corbusier aufbewahrt wird, ist sein einziges bekanntes Zeitmesserdesign.
Digitaluhren werden allgemein als ein Produkt der elektronischen Ära und des Mikrochips betrachtet. Es gibt jedoch eine Form der digitalen Uhr, die älter ist. Die Bewegung für die "Sprungstunde" oder "springende Stunde" -Mechanismus zeigt die Stunde in einem digitalen Format an, anstatt ein konventionelleres System von Zifferblättern und Zeigern zu verwenden. Während dieses Konzept der Anzeige in einer elektrischen Digitaluhr ähnelt, basiert die Bewegung tatsächlich auf einem komplizierten Mechanismus, der eine rotierende Scheibe verwendet, die mit Zahlen eingraviert ist. Ein kleines Fenster auf dem Zifferblatt zeigt eine einzelne Ziffer des Rades hinter sich und mit jeder Stunde dreht der Mechanismus das Rad, wodurch die sichtbare Zahl zur nächsten Stunde springt. Je nach Design und Modell der Uhr werden die Minuten und Sekunden entweder auf separaten Zifferblättern oder mit analogen Zifferblättern und Zeigern angezeigt.
Der ursprüngliche Mechanismus wurde 1882 von dem österreichischen Ingenieur Josef Pallweber entworfen und patentiert. Wegen der Komplexität des Uhrwerks wurde er jedoch nur von wenigen ausgewählten Uhrmachern hergestellt. Während das Pallweber-Werk zunächst nur für Taschenuhren verwendet wurde, erlangte der Schweizer Hersteller Cortebert in den 1920er Jahren die Lizenz und begann damit, die weltweit erste digitale Armbanduhr zu produzieren.
Der "Jump-Hour-Mechanismus" ergab ein ungewöhnliches Zifferblatt und Display und sorgte dafür, dass dies das erste populäre Uhrwerk war, das nicht auf eine traditionelle Kombination aus Zifferblatt und Zeiger angewiesen war. Dieses besondere Beispiel von Cortebert wurde 1932 in der Schweiz hergestellt.
